Die Kultur der Wiener Kaffeehäuser ist eine Wiener Erfolgsgeschichte und immaterielles Erbe der UNESCO. Erstmals 1685 dokumentiert erreichte sie ihren Höhenpunkt im 19. Jhd y verbreitet sich nicht nur in Wien sondern über das ganze Gebiet der k.u.k. Monarchie, von Zagreb bis Prag und von Insbruck nach Lemberg.
Was macht ein Wiener Kaffehaus aus? Zunächst bei einem Kaffee stundenlang Zeitung lesen zu können. Mit Bekannten über die Belange der Welt zu diskutieren. Über die Belange von Bekannten wohlwollend mit Bekannten zu diskutieren. Vom Frühstück in ein kleines Mittagessen übergehen oder seine Arbeit direkt mit ins Kaffeehaus zu nehmen. Dies machten viele Schriftsteller und Künstler, weshalb man auch von Literaturcafes und Kaffeehausliteratur spricht.
Natürlich ist Kaffee die Basis der Kaffeehäuser. Jeder Eigentümer hat seine eigene Mischung, schaut man aber in die Karte endet die Suche nach einem Kaffee jedoch meist vergeblich. Statt dessen findet man:
Melange: Espresso mit heißer Milch oder Milchschaum
Verlängerter: Espresso mit doppelter Wassermenge
Kleiner und Großer Schwarzer: Mocca/Espresso
Kleiner und Großer Brauner: Espresso mit Milch oder Sahne, extra serviert
Fiaker: ein großer Schwarzer mit viel Zucker und Rum oder Cognac.
und ungefähr 100 weitere Kaffeespezialitäten
Natürlich etablierten sich in den Wiener Kaffeehäusern auch die mehlspeisen und Torten-einige gelangten zu Weltruhm. Die Konditoren, hier Zuckerbäcker genannt, schufen die Sachertorte, die Malakoff oder Esterházy-Torte. Legendär ist das Wiener Teegebäck.
Hier eine kleine Auswahl exzellenter Wiener Kaffehäuser, die für den Besucher angenehm in der Innenstadt liegen:
Café Demel Kohlmarkt 14 |
Traditionskaffee mit kompromisslosen Qualitätsanspruch |
Absolute Frischefanatiker, angenehm große Stücke |
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Café Schwarzenberg |
Ambiente des 19. Jhd, exzellente Sachertorte |
Café Heiner |
Traditionskaffee, exzellente Mehlspeisen |
CupCakes-Manufaktur |
Die Kunst des Süßen - flippig und trendy |